Harninkontinenz gehört gezielt behandelt. Bei der Frau und beim Mann!
Als Inkontinenz (unfreiwilligem Harnverlust) bezeichnet man den nicht kontrollierbaren, unwillkürlichen Harnabgang. Die Harninkontinenz ist eine Form der Inkontinenz und ist unter verschiedenen Begriffen wie Blasenschwäche, schwache Blase, unfreiwilliger Harndrang oder Harnverlust bekannt. Während ein gesunder Mensch selbst bestimmt, wann und wo es zum Harnabgang kommt, leiden Menschen mit Inkontinenz unter unkontrollierbaren Harnverlust. Von Harninkontinenz sind nicht nur Frauen betroffen. Auch Männer haben oft im Alter mit diesem Problem zu kämpfen.
Inkontinenz: Heben, Husten & Treppensteigen wird zur Qual.
Unsere Nieren produzieren permanent Urin. Dieser sammelt sich in der Blase, die bis zu 1 Liter Urin aufnehmen kann. Der normale Harndrang wird jedoch bereits bei ca. 150 bis 300 ml ausgelöst. Beim gesunden Menschen kommt es dann zum Zusammenziehen der Blasenmuskulatur, die Harnröhre erweitert sich, die Beckenbodenmuskulatur erschlafft und die Harnblase leert sich. Bei der Inkontinenz ist eben dieser natürliche Prozess gestört.
Bei der Untersuchung und Diagnosestellung wird dann zwischen der Belastungsinkontinenz, z.B. beim Heben, Husten oder Treppensteigen und der Dranginkontinenz, wo der Weg auf die Toilette aufgrund des massiven Harndrangs nicht mehr ohne Harnverlust bewältigt werden kann, unterschieden.
Eine genaue Abklärung und Beratung sind in jedem Fall erforderlich, denn die Therapien dieser Beschwerden unterscheiden sich wesentlich. So können die Beschwerden und Symptome des Patienten schnell eingeordnet, die Entleerungsstörung festgestellt und die passende Behandlungsmethode vorgeschlagen werden.